Die Logistik-DNA digital übersetzt: Wer Tempo, Zugang und Orientierung orchestriert, führt
In einer Branche, in der Sekunden und Verlässlichkeit zählen, entscheiden heute digitale Schnittstellen über Orientierung, Vertrauen und Auswahl. Der aktuelle Logistik Benchmark zeigt, wie gut die Branche dafür aufgestellt ist – und wo Vorreiter bereits Maßstäbe setzen.
Der Wandel von der Informations- zur Service-Plattform
Der digitale Abstand innerhalb der Branche ist erheblich: An der Spitze liegen Anbieter mit Erfüllungsgraden jenseits der 70 Prozent-Marke, während Nachzügler unter 30 Prozent bleiben – das sind keine Nuancen, sondern völlig unterschiedliche Nutzererlebnisse.
Angeführt wird das Feld von der DHL Group mit 784 Punkten, dahinter folgen DB Schenker mit 762 Punkten und CEVA Logistics mit 743 Punkten. Gemeinsam ist den Top Platzierungen: eine starke digitale Präsenz, klare Omnichannel-Kommunikation und gut sichtbare Nachhaltigkeitsinhalte.
Im breiten Mittelfeld – rund 30 Unternehmen mit 45 bis 60 Prozent Erfüllungsgrad – stehen solide Fundamente oft neben Lücken in Social Media und der Verzahnung digitaler Services. Am unteren Ende fehlen schließlich zentrale Standards: Geschwindigkeit, klare Kontaktwege, Transparenz. Genau hier liegen die Hebel, mit denen sich Rückstände zügig aufholen lassen.
Transparenz entscheidet über Vertrauen – und genau hier zeigen sich Lücken
Transparenz ist vorhanden, doch oft fehlt die Tiefe. Ein Beispiel: Die strategische Orientierung ist erkennbar, jedoch nicht durchgängig verankert: Eine klar formulierte Unternehmensstrategie ist eher die Regel bei Vorreitern als ein Branchenstandard.
Ein weiteres Beispiel: viele Unternehmen verweisen zwar auf Nachhaltigkeitsberichte, aber belastbare, klar einsehbare Kennzahlen bleiben die Ausnahme – und selbst vorhandene Berichte sind nicht immer leicht zu finden.
Wie Differenzierung gelingen kann, führen die Spitzenreiter vor: Sie machen Nachhaltigkeit sichtbar, strukturiert und nutzbar – und setzen damit ein klares Profilierungssignal.
Und ausgerechnet im Zukunftsfeld Künstliche Intelligenz zeigt sich eine deutliche Leerstelle: Es finden sich bei keinem der untersuchten Unternehmen ausgewiesene Leitlinien, die Orientierung und Sicherheit geben.
Präsenz ist nicht gleich Dialog
Social Media ist in der Branche breit etabliert – doch die Brücke zur eigenen Website bleibt oft ungenutzt. Viele Unternehmen bespielen ihre Kanäle professionell, binden sie jedoch kaum sichtbar und strategisch in die Website ein. So entsteht Reichweite ohne Anschluss: Inhalte bleiben in den Plattform Silos, statt die Customer Journey gezielt weiterzuführen. Auch beim direkten Dialog zeigt sich Zurückhaltung. Echtzeit Formate wie Chat oder Live Chat sind selten verfügbar – damit bleibt wertvolles Potenzial für schnelle Klärungen, mehr Transparenz und effizienteren Service ungenutzt. Wer hier nachlegt, verkürzt Wege, senkt Kosten und schafft spürbar bessere Nutzererlebnisse.
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